Zum zweiten Heimspiel in einer Woche empfing die erste Mannschaft den Tabellenführer aus Düren. Die Gäste verloren bisher lediglich gegen Eschweiler und gewannen alle fünf anderen Spiele. Eilendorf war zwar der Außenseiter, ging aber mit einem vollen Kader motiviert in eine vielversprechende Partie.
Bereits zu Beginn wurde klar, dass dieses Spiel über die Abwehrreihen entschieden werden sollte. Düren spielte eine 5:1-Deckung, um das Aufbauspiel und den linken Rückraum zu stören. Eilendorf deckte in einer 6:0, die die Mitte verdichten und das gegnerische Spiel nach Außen verlagern sollte. So fielen in der Anfangsphase nicht sehr viele Tore und keine Mannschaft konnte sich absetzen (3:4, 10./ 7:6, 15.). Zwischen der 15. und 20. Minute nutzte Düren technische Fehler im Eilendorfer Angriffsspiel aus und spielte selbst vorne entweder gut den Kreisläufer frei oder kam in guten Positionen im Rückraum zum Abschluss. Den Rückstand von zwei Toren konnte Eilendorf bis zur Pause allerdings wieder ausgleichen.
Im zweiten Durchgang setzte sich das enge und gute Spiel der ersten Halbzeit fort. Eilendorf kam über einige Spielzüge zum Abschluss, während Düren neben dem Positionsspiel auch oft mit der schnellen Mitte Abstimmungsfehler in der Eilendorfer Deckung nutzte. Zusätzlich hatte nun der linke Rückraumspieler der Dürener einige gute Aktionen und setzte sich im Eins gegen Eins durch. So konnte der Gast eine zwei-Tore Führung erspielen, die der SVE nicht mehr aufholen sollte. Eilendorf blieb immer in Reichweite und konnte fünf Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer zum 25:26 erzielen. Eine Zeitstrafe gegen Eilendorf etwa zwei Minuten vor Spielende nutzte Düren allerdings zum letzten Treffer der Partie. Der Gastgeber hatte in den letzten Sekunden des Spiels nur noch die Chance zum Anschlusstreffer, die allerdings auch ungenutzt blieb.
Eine Niederlage gegen den Tabellenführer ist zwar zu verkraften, hatte sich aber erst zum Spielende abgezeichnet und ist daher besonders schmerzlich. Hier konnte jede Mannschaft gewinnen, besonders weil Eilendorf wieder einmal Schwächen im Abschluss zeigte und in den entscheidenden Phasen teilweise auch Pech hatte. Trotzdem kann man mit der Spielweise zufrieden sein und zeigte den Zuschauern eine interessante Partie. Wenn beim nächsten schweren Spiel in Brand (Samstag, 20 Uhr Neuköllner) ähnlich aufgetreten wird, ist auch hier ein Punktgewinn möglich.
SVE: Jerome Breuer (12/1), Tobias Mertens (12/1) – Timon Blees, Daniel Cremer (4), Josh Hammers, Jonas Merx (1/1), Thomas Oberste, Stephan Peitz, Nils Rollwagen (1), Dennis Schaaf (8/4), Jochen Schroeder (3), Tobias Schroeder (2), Markus Wosnitza (2), Simon Wosnitza (4)